Jugendturniere

Es herrscht reichlich Betrieb, speziell in den Herbstmonaten. Fast jedes Wochenende ist der Jugendwart unterwegs, um seine Kiddies zu betreuen. Er ist so erschöpft, daß er sich gar nicht mehr an jedes einzelne Turnier erinnern kann. Daher werden hier die vielen Turniere handlich zusammengefasst.

U16-Schnellturnier Lurup
Aufgrund von Kommunikationsproblemen musste Alexandar ganz einsam und allein (also sogar ohne moralische Unterstützung von Jugendwart oder -sprecher) am Luruper U16-Schnellturnier teilnehmen. Inmitten ziemlich vieler bekannter Cracks schlug er sich tapfer und erzielte mit 4/7 den 17. Platz.

HSK-Kids-Cup #2
Gelegentlich, ja gelegentlich sollte man mal genauer in die Ausschreibung sehen. Daß kein Alter angegeben ist, heißt noch lange nicht, daß es keine Grenze gibt – die war nämlich geschickt in der Angabe der Schulklasse vor HRs Tomaten auf den Augen versteckt. So hatte HR Robin und Alexandar ganz vergeblich zum Turnier geschleppt. Wenigstens ergab sich so ein Rekordverhältnis von Spielern und Betreuern, und man trainierte kurzerhand mit Carina ein wenig Schach sowie mit ein paar bescheuerten Wort-Spielen für eine kommende Englischarbeit. Die Zeit verging wie im Flug, derweil Habib (4/6, Platz 14), Ali (3,5/6, Platz 20) und Cem (3/6, Platz 37) wacker an den Brettern kämpften.

5. Leo-Meise-Gedenkturnier
Mal haben die Leute Zeit, mal nicht. Diesmal war es nur Robin, der mitkam. Dieses Turnier war eher für die älteren Jugendlichen gedacht (was man schon am Turniersieg von Guido Stanau unschwer erkennt), und Robin hatte einen schweren Stand. Trotzdem holte er 2/5 Punkte und den 22. Platz.

HSK-Kids-Cup #3
Diesmal war der doofe Jugendwart vorgewarnt (denn selbst...aber lassen wir das) und schickte nur Falk ins Rennen. Mit seinen 3.5/6 Punkten (Platz 19) schien er nicht so ganz zufrieden zu sein, aber so ist es nun mal beim Schach, der Gegner will den Punkt genauso sehr wie du und rückt ihn nicht freiwillig raus, die Pfeife.

Billstedter Integrationsturnier
Ich habe das blöde Gefühl, die Billstedter Jugendlichen hatten an diesem Tage besseres vor, als sich beim Schach integrieren zu lassen. Nur sieben Jugendliche verirrten sich zum Turnier nach Billstedt, und Tigran Petrosyan hatte als Sohn des Ani-Cup-Veranstalters wohl keine weitere Integration nötig. Vom deutschbepassten Rest war die Hälfte Wilhelmsburger oder so ähnlich (Hannah, Falk und Moritz), da müssen eher die Deutschen integriert werden. Aber genug politisches Gestichel. Die ersten beiden Plätze waren eh "reserviert" für HJEM-gestählte Profis, die den armen Rest des Feldes immer schon nach 10 Zügen überfahren hatten. So konnte sich Falk (3/6) über seinen Sieg gegen Tigran, der ihm Platz 3 sicherte, besonders freuen. Hannah (2/6) bekam für ihren 6. Platz einen Mädchenpreis (Kunststück, sie war ja auch das einzige...), während Moritz (2/6, Platz 5) sich mit dem Grabbeltisch begnügen musste (aber er will sowieso mit dem Schach aufhören...).

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