Schach und Kultur

Im Schachzug durch die Alpen

Schachzug (außen)

Klack-klack, klack-klack. Es rüttelt und schüttelt. Klack-klack, klack-klack. Am Fenster ziehen tolle Landschaften vorbei, so dass es mitunter schwer ist, sich auf das Brett zu konzentrieren. Klack-klack. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich die Figuren von allein bewegen und ich muss aufpassen, nicht aus Versehen den Springer statt des Läufers anzufassen. Klack-klack, klack-klack. Auch das Aufschreiben der Partie gerät etwas krakelig. Klack-klack.
Es ist ungewohnt für mich, im fahrenden Zug Schach zu spielen. Für die anwesenden Wiederholungstäter ist das aber kein Problem, denn bereits zum dritten Mal startete Mitte Oktober der "ŠahovyVlak" (Schachzug) von Tschechiens Hauptstadt Prag zu einer 5-tägigen Rundreise. Ziele sind diesmal die drei UNESCO-Welterbe Städte Regensburg, Salzburg und CeskyKrumlov und außerdem Innsbruck.
Schon am Abend vor dem Start wird im EraSvetCafe eine Bierverkostung von ausgewählten böhmischen und mährischen Brauereispezialitäten angeboten. Nachwirkungen des Abends sind aber nicht mehr zu erkennen, als Organisationschef Pavel Matocha von der Prager Schachgesellschaft am Freitagmorgen Spieler und Begleitpersonen aus 14 Nationen begrüßt.

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