Dähnepokal

50% Steigerung

Und wäre Ralf fit genug gewesen, hätte man sogar die 100% geschafft.
Nach dem Bartmurmeln im Spielausschuss, Vereinen, die im Dähnepokal schon in der ersten Runde nur ein Freilos zustande bringen, die Dähnepokalaustragelizenz zu entziehen, hatte HR den SKW gar nicht erst gemeldet. Stand doch auch in der nach Wilhelmsburg umgezogenen Baubehörde mit Mittwoch 17:30 ein für alle Lohnsklaven bestens geeigneter Ersatztermin bereit. Trotz null Belästigung durch HR-Info-Emails fand Tomasz Stepien den Weg in die erste Runde, schied aber leider aus. Da HR immer noch genug ELO hatte, um für die zweite Runde gesetzt zu sein (noch eine zweischneidige Idee des Spielausschusses), spielte er dort und gewann. Ein weiteres Freilos (die anderen beiden Teilnehmer waren durchaus nicht unfroh) garantierte bereits die Teilnahme an der Endrunde. Ganz ohne fremde Hilfe kämpfte sich Peter Hanf durch 3 Runden in Blankenese, schied aber in der dritten aus. Und damit hätten wir die 50% zusammen. Von Mobilisierungsquoten wie die der Schachfreunde können wir aber nur träumen.

HR

Reddmann-Hein, Runde 2
1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 Sf6 4.Lg5 Le7 5.e3 O-O 6.Tc1 c6 7.Sf3 Sbd7 8.Dc2 Se8 9.Lf4 Ld6 10.Lg3 f5 11.Ld3 Sdf6 12.c5 Lc7 13.Lxc7 (Ja, man hätte auch gleich tauschen können, aber so hat man Schwarz zu f5 "überredet".) 13...Dxc7 14.Se5 Se4 15.Lxe4 (Sxc5 war lästig, wenn auch noch nicht konkret wg. Sxd5, also ging O-O.) 15...fxe4 16.O-O Sf6 (Unpräzise. Erst Ld7 ist besser.) 17.f3 exf3 18.Txf3 Ld7 19.Tcf1 Le8 20.g4 (Stärker war vermutlich Df2, und auf De7 dann Dh4.) 20...De7 21.Se2 Sd7 22.Txf8+ Sxf8 23.Sf4 Sd7 24.Sfd3 Dh4 25.Dg2 Sxe5 (Das hätte er bleiben lassen und mit De7 oder Td8 Lg6 vorbereiten sollen. Jetzt bleibt ein guter Springer gegen einen schlechten Läufer über, ein Endspiel, was HR zu zelebrieren pflegt.) 26.Sxe5 Lg6 27.Df3 De7 28.Tf2 Tf8 (Zieht Schwarz garnix, so droht ihm Streß in Form von h4, h5, Einsteigen auf f7.) 29.Dxf8+ Dxf8 30.Txf8+ Kxf8 31.g5 (Jetzt nur noch den König nach e5 spielen...und ernüchtert feststellen, daß das allein nix bringt.) 31...Lb1 32.a3 h6 33.h4 hxg5 34.hxg5 Ke7 35.b4 Lc2 36.Kf2 La4 37.Kg3 Lc2 38.Kf4 Lf5 (Präziser Le4.) 39.Sf3 Kd7 40.Sd2 Ke7 41.Sb3 Kd7 42.Ke5 Kc7 (Durch die "Drohung" Sa5 – was man erst einmal konkret berechnen müsste, denn der Springer droht mit Lc2 und b6 gefranzt zu werden – hält Weiß den schwarzen König davon ab, via f7-g6 auf Bauernklau auszugehen. Es hat geklappt, Schwarz kann den Springer nicht von f4 fernhalten.) 43.Sc1 Kd7 44.Se2 Ke7 45.Sf4 Lg4 (Sonst wird mit Sh5 der Bauer vorgelockt und irgendwann ist Zugzwang fällig. Wieder geht es nicht weiter und man muss sich was neues einfallen lassen.) 46.e4 dxe4 (Besser stehen lassen. Auch b5 ignorieren. c6 schwachzuspielen, nützt Weiß erstmal noch gar nichts.) 47.Kxe4 Lf5+ 48.Ke5 Lg4 49.Sd3 Lf5 (Das könnte der Verlustzug gewesen sein, denn der wendige Springer spaziert nun ungehindert nach d6 hinein und erzwingt eine entscheidende Schwäche.) 50.Sb2 Kd7 51.Sc4 Ld3 52.Sd6 b6 (Denn, ach, nach Kc7 setzt es schon wieder eine Gabel.) 53.cxb6 axb6 54.a4 Lc2 55.a5 bxa5 56.bxa5 Ld3 57.Sb7 (Auch dieses Manöver war nicht gut zu verhindern, aber vielleicht hätte man den g-Bauern sofort sausen lassen sollen und sich auf den a-Bauern stürzen. In der Partie kommt Schwarz damit viel zu spät. Eine weitere Option war, den Läufer auf die lange Diagonale zu stellen und den c-Bauern zu opfern. Das Dumme ist nur, wenn sich Weiß mit vereinten Kräften auf den g-Bauern stürzt, gibt es nur eine Diagonale, um den Bauern zu halten. Solange der König damit beschäftigt ist, den a-Bauern zu schlachten, kann Weiß einfach via h6-f7 zustellen.) 57...Kc8 58.Sc5 Lc4 59.Kd6 (Weiter Meter machen. Der e-Bauer läuft schon nicht weg.) 59...Ld5 60.Sxe6 Kb7 61.Sxg7 Ka6 62.Sf5 Kxa5 63.Se7 (Und wieder findet die Nachtmähre das ideale Feld - deckt g6 und g8, greift c6 und d5 an.) 63...Le4 64.Kc5 (Natürlich hätte auch alles andere gewonnen, aber das Pferd wollte endlich seinen Hafer haben.) 1-0

HR

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