HSJB-Sommerreise

Demen statt Bremen

Es ist Sommer. Es sind Ferien. Und wir (Leon, Rene und Carina) fahren in ein Ferienlager, aber nicht irgendeines. Nein, wir fahren zur Sommerfreizeit des HSJB, um eine Woche lang mit anderen Schachspielern Werwolf zu spielen. Oder so ähnlich. Ein Reisebericht von Carina:

Tag 1: Das Reiseziel ist das beschauliche Örtchen Demen, 30 km hinter Schwerin. Anreise: Bahn und Rad ab Schwerin, weil am Wochenende die Bummelbahn nicht fährt. Bin bei der Radfahrt den ganzen Kindern nur hinterhergehechelt, selbst den kleinen! Wieso sind die so fit? Bin als letzte angekommen, wie peinlich. Essen: Nudelpudding. Schreck des Tages: WTF? In Meckpomm hängen auf dem Land ausschließlich NPD-Plakate!

Tag 2: Ruhetag nach der anstrengenden Fahrt. Den ganzen Tag Gesellschaftsspiele gespielt. Hanabi, Bang!, Munchkin, Im Wandel der Zeit und auch ein kleines bisschen Schach. Love Letter ist ein witziges Spiel mit einfachen Regeln, aber einer gewissen Menge Taktik. Merken! Beim Essen festgestellt, dass Wilhelmsburg nach den Schachelschweinen die meisten Teilnehmer stellt. Bäm. Abends: Werwolf. Essen: Gegrilltes. Lecker. Frage des Tages: Hast du die Prinzessin?

Tag 3: Yay! Ausflug in den Zoo Schwerin. Protipp: Gleich an Sarah ranhängen, die arbeitet als Tierpflegerin. Viele Hintergrundinfos. Die Bären sind voll flauschig, die Enten voll süß und das Faultier voll faul. Im Anschluss wurde noch Adventure-Golf gespielt. Was das ist? Nun, Minigolf mit abgefahrenem Namen. Leon hat alle nass gemacht und sich am Ende den geteilten ersten Platz gesichert. Rene hat auch mitgemacht ;P . Essen: Hühnerfrikassee von Relana. Lecker! Erkenntnis des Tages: Ich kann jetzt Steppenzebras und Grevyzebras unterscheiden.

Tag 4: Reiten! Wieher. Erstmal die Weide suchen. Mein armes Fahrrad freut sich schon auf die Rückfahrt auf diesem sandigen Waldweg. Die Besitzerin führt uns auf die Weide. Die Dinger sind ja groß! Zugegeben, das letzte Mal saß ich vor über 10 Jahren auf einem Pony, aber trotzdem... Dass die so riesig sein müssen. Mir wird Emma zugewiesen. Emmas Ziehfohlen versucht sofort, meine Schuhe zu fressen. Na super. Rene bekommt Hannes. Der Beginn einer Freundschaft. Leon will doch nicht. Erst wird gestriegelt, dann gesattelt und schließlich aufgesessen. Emma fängt erst mal an zu grasen. Immerhin scheine ich ein tiefenentspanntes Pferd erwischt zu haben. Der Weg durch den Wald ist dann aber doch sehr idyllisch. Anschließend wieder auf dem Holperweg zurück zur Herberge. Essen: Äpfel für die Pferde, Nudelauflauf für uns. Bilanz des Tages: Pferdefan werde ich nicht, aber nett war der Ausritt trotzdem.

Tag 5: Pause. Gesellschaftsspiele (Carcasonne, Revolution, Stone Age). Ausflug zum Strand. Volleyballspielen. Eines der Kinder geht kaputt. Ab ins Krankenhaus, Gips um den Fuß, Krücken unter den Arm, ab jetzt bitte auf einem Bein hüpfen. Essen: Reis mit Gyros. Spiel des Tages: Mammut Mambo (erst zu fortgeschrittener Uhrzeit spielbar). Umba!

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