2021 wagten wir ein Experiment. Da die Jugendgruppe momentan riesengroß ist und auch Interesse an der Vereinsmeisterschaft zeigte, wurde der Modus komplett umgestellt: Beginn schon um 17.00, 1½ Stunden Bedenkzeit pro Partie und Spieler, 5 Runden Schweizer System (fast) ohne Hängerunden, und alle in einer Gruppe ohne Rücksicht auf die extremen Spielstärkeunterschiede.
Der neue Modus war auf jeden Fall ein Volltreffer - alle Erwachsenen, die ohnehin wohl mitgespielt hätten, spielten auch hier mit, und es waren sogar ein paar neue Jugendliche dabei. So kamen wir auf ein gigantisches Feld von 18 Teilnehmern. Und es gab nur ganz wenige (krankheitsbedingte) Kampflose.
Der Quengelwart hatte dabei gewisse Bauchschmerzen - würde ein Schweizer Glücksschwein es schaffen, sich vor ihm zu drücken (während HR mal wieder irgendwo einen Halben liegenlässt) und dann mit der Schmach leben müssen, Vereinsmeister von Zufalls Gnaden zu sein? Aber das war unbegründet: HR wurde nicht nur mit 100% wieder Vereinsmeister, sondern er spielte auch gegen die Plätze 2-6, so daß jeder dort zu Recht und ohne Schweizer Hilfe gelandet ist.
Leider entschieden besagte Kampflose ein wenig über die beiden Jugendpreise. Zwar landete Minh Luka aus eigener Kraft auf dem sensationellen vierten Platz, aber Furkan zog gratis an Ranvir vorbei, obwohl er sicher lieber gegen Thorben gespielt hätte. (Samuel nutzte der Kampflose gar nichts.)
Das jugendliche Feld schlug sich tapfer (z.B. knöpfte Samuel Jörg ein Remis ab), und keiner ging ganz ohne Punkt nach Haus.
Die Entscheidung um den Titel fiel erst in der letzten Runde:

Reddmann-Fellberg T
1.c4 Sf6 2.d4 c5 (Soll HR nur recht sein, jetzt wird es ein Positionskampf mit ständigem Raumvorteil für Weiß.) 3.d5 d6 4.Sc3 g6 5.e4 Lg7 6.Le2 O-O 7.Le3 Sa6 8.Dd2 Te8 9.h4 h5 (Schon mal ein Zugeständnis.) 10.f3 Sc7 11.Sh3 a6 12.a4 b6 13.Sf4 Tb8 14.Tg1 e5 15.Sd3...

Zug Fellberg

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