Blankenese-SKW

Ein Freundschaftskampf

Am 30. November waren wir in Osdorf am Lise-Meitner-Gymnasium, wo die Jugend der Schachvereinigung Blankenese trainiert. Wir hatten einen Vergleichskampf vereinbart, und zwar acht gegen acht. Samuels Vater hatte netterweise zugesagt, ein Auto zu fahren, so konnten wir mit zwei Autos hinfahren. Zum Glück hatte sich Valentin bereit erklärt, als Ersatzspieler mitzukommen. Er wurde gebraucht, weil Minh Luka erkrankt war. Unsere Aufstellung:
1. Justus
2. Furkan
3. Samuel
4. Ranvir
5. Yusuf
6. Yunus
7. Valentin
8. Lionel
Einer aus der Vorschulgruppe war also auch dabei.

Mit der Schachvereinigung Blankenese war besprochen worden, dass sie ihre stärksten Jugendspieler nicht einsetzen würden, weil wir ansonsten chancenlos gewesen wären. Zur vereinbarten Startzeit fehlte dann ein eingeplanter Spieler. Weil von den anwesenden Ersatzspielern keiner stark genug gewesen wäre, um mit unserer Mannschaft mitzuhalten, willigten wir ein, dass das junge Talent Kaiwen Wang vom HSK an Brett eins gegen Justus spielen würde. Daher lautete deren Aufstellung:

1. Kaiwen
2. David
3. Mikhail
4. Pranay
5. Tristan
6. Luca
7. Rasmus
8. Kaichen
Weil am achten Brett Kaichen, der kleine Bruder von Kaiwen saß (keine Beziehung zur Kai oder dem Stadtteil von Niddatal/Hessen - Red. ), war letzterer überhaupt anwesend. Der Vergleichskampf begann spektakulär: Tristan spielte gegen Yusuf mit Schwarz das Englund-Gambit, dieser deckte den eroberten Bauern, also 1.d4 e5 2.dxe5 Sc6 3.Sf3 De7 4.Lf4, und war dann von 4...Db4+ so überrascht, dass er 5. Dd2 statt 6. Ld2 zog und seine Lage nur noch verschlechterte. Kurz danach wurde er mattgesetzt.
Yunus konnte kurz danach nicht ganz so spektakulär, jedoch souverän ausgleichen. Auch Lionel und Valentin standen bald auf Gewinn, sodass es gut für uns aussah. Der Zwischenstand nach einer Stunde lautete in der Tat drei zu eins für uns.

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