B E R I C H T E   V O N   D E N   M A N N S C H A F T S K Ä M P F E N

Daß diese Thema erst auf Seite 9 angesprochen wird, hat nichts mit mangelnder Wertschätzung ihrer Bedeutung durch die Redaktion zu tun. Auch wäre es überinterpretiert zu behaupten, die Resultate seien so miserabel, daß man sie tunlichst im Innersten des Heftes verstecken müßte. Zwar gibt es wirklich kaum Positives zu berichten, doch liegt der Grund für die Plazierung der Berichte einzig in Bemühen um Aktualität. Das letzte Resultat erreichte uns erst mitten in der Tipp-Arbeit.

S K W   I , Klasse A-C, 5:9 Mannschaftspunkte, 27,5:28,5 Brettpunkte
Nein, davon, daß unsere "Erste" die Mittelmäßigkeit nicht verlassen konnte, kann man nun wirklich nicht mehr berichten: Die Fortsetzung der Talfahrt von der Mittelmäßigkwit in den Keller ist erreicht. Im letzten ein kampflos abgegebener Punkt: das war die Krönung! Zwei Hauptursachen gab es für das Versagen. Zu allererst eine verfehlte Mannschaftsaufstellung. Klar ist nämlich, daß Karsten Ohl und Hauke Reddmann. die z.Z. besten Spieler des Klubs sind. Darum hätte Hauke, notfalls durch einen sanften Tritt in den Hintern, ans erste oder zweite Brett gehört. Dort hätte er nicht nür genauso gepunktet wie in diesem Jahr an "7" oder "8", gleichzeitig hätte er vorn auch die gesamte folgende Crew entlastet. So aber holten die Ranglistennummern zwei bis fünf mickrige sechs Punkte aus 21 Spielen, d.h. der Rest des Teams kämpfte von vornherein gegen Windmühlenflügel. In Zukunft sollte sich der Spielausschuß nicht mehr sklavisch an einzelne Turnierergbnisse binden. Auch muß es von nun an ein Kriterium für die Mannschaftsaufstellung sein, ob ein Spieler ständig einsatzbereit ist oder, wie diesmal, die Rgl.-nr. 5 in fünf von sieben Spielen durch aufrückende Spieler ersetzt werden muß.
Zweiter Hauptgrund ist die unendliche Ignoranz, mit der einzelne Spieler Niederlagen hinnehmen. Theoriebücher werden mit irgendwelchen Sprüchen entsetzt von sich gewiesen, gegen Partieanalysen sträubt man sich mit Händen und Füßen.
Die Ergebnisse im Einzelnen

SKW I : Blankenese II 		3,5:4,5		Siege: Ohl; Gaida, Olschok; Remis: Wasserberg
Kalte Dusche zu Saisonbeginn
SKW I : Diagonale I		4:4		Siege: Ohl, A.Siegmann, Reddmann; Remisen: Wasserberg, Gaida
Hoffnungsschimmer in Runde 2
SKW I : Marmstorf I 		5,5:2,5		Siege: Ohl, Wasserberg, A. Siegmann, Reddmann; Remis; Wessner, F. Siegmann, Gätgens
Die einzige auch kämpferisch überzeugende Saisonleistung
SKW I : BUE V			5,5:2,5		Siege: Ohl, Gätgens, Gaida, A. Siegmann; Remisen: Wessner, Wasserberg, Reddmann
Das Ergebnis schmeichelt den W'burgern gegen den Aufsteiger 
SKW I : U./Eimsbüttel III 	3:5		Siege: Ohl, Remis: F. Siegmann, Mittelstein, Berthold, Neumann 
Im verschobenen Kampf stand sich je das "letzte Aufgebot" gegenüber, dennoch schwach
SKW I : Fischbek I		2,5:5,5		Siege: Ohl, Reddmann; Remis: Wessner
In einer Situation, in der der Aufstieg gerade wieder möglich schien, konnte die Mannschaft keine Kräfte, keinen Kampfgeist mobilisieren
SKV1 I : Finkenwerder II 	3,5:4,5		Siege: F. Siegmann, Reddmann; Remisen: Wessner, Gätgens, Wasserberg; Gaida "verpennt" Hänger - 0 OK
Ohl verliert in Gewinnstellung, Wessner remisiert durch schlechten Abgabezug und Gaida verliert "tot-remis" Hänger kampflos. 
Somit gewann Finkenwerder II als Aufsteiger aus der B-Klasse nun die A-Klasse und ist in der Stadtliga.
Die erfolgreichsten SKW-Spieler:
H. Reddmann 	4,5/5 	(90%)
K. Ohl 		6/7	(86%)
A. Siegmann	3/4	(75%)

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