DISKUSSION

N E U E   O R G A N I S A T I O N   D E R   V O R S T A N D S A R B E I T

Eine Extrasitzung benötigten die Mitglieder des SKW-Vorstands, um eine weitreichende Entscheidung zu treffen. Auf der Jahreshauptversammlung 1979 wollen sie den Mitgliedern des Klubs eine Satzungsänderung vorschlagen, die zu einer Neukonstruktion des Vorstands führt.
Kerngedanke: Mit weniger Vorständlern effektivere Arbeit leisten! Der Satzungsentwurf sieht vor, die Vorstandsämter von zur Zeit elf auf später sieben zu verringern. Der Vorstand soll dann nur noch aus dem 1., dem 2. Vorsitzenden, dem Kassen-, dem Schach-, dem Jugend-, dem Lehrwart und dem Beisitzer bestehen. Die Pressearbeit soll vom 2. Vorsitzenden geleistet werden, während der 1. Vorsitzende die Aufgaben des bisherigen Geschäftsführers mitübernimmt, und der Kassenwart sorgt gleichzeitig für das Spielmaterial. Für den 2. Schachwart wurde der Job des Lehrwarts geschaffen, um die Weichen in Richtung forcierter Weiterbildung der SKWler zu stellen.
Es soll nicht verschwiegen werden, daß der Vorstand lange diskutieren mußte, ehe er sich für dieses Konzept entschied. Einstimmig fiel die Entscheidung denn auch nicht nus. Unbedingt sollten die Klubmitglieder aber den Vorstandsvorschlag genauso sachlich diskutiercn, wie es die Vorständler taten. Denn eines bezweckt der Neubildungsvorschlag ganz bestimmt nicht: alte Kämpfer aus dem Gremium zu treiben, ihnen den Spaß an der Sache zu verderben. Nur darauf kommt es an: Das krasse Mißverhältnis eines aus elf Leuten bestehenden "Vorstandswasserkopfs" bei nur etwa 35 wirklich Aktiven zu verändern. Schließlich wollen wir ja Schach spielen, und nicht verwalten.

OK

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