Wohl anderer Auffassung als "OK" ist "Hei". Er zieht in seiner Stellungnahme
Parallelen zu anderen Vereinen und deren Schicksal. INSELSCHACH stellt beide
Ansichten zur Diskussion:
"G E S U N D E M I S C H U N G"
Die Jugendgruppe im Kichenpauer-Gymnasiuns wurde 1958 gegründet - genau wie im
Matthias-Claudius-Gymnasium. Stammverein beider Gruppen war Concordia. Im Laufe
der Zeit brachten sie viele tüchtige Jugendliche heraus. Am besten beschreibt
diese Leistung wohl Horst Matzung, Berlin, im Schachhusaren:
"Schachgemeinschaften, bei denen die Ewig-Jugendlichen Herbert Alscher,
Michael Pommerening, Werner Schulenburg, Michael Stollberg und Rainer Teichmann
mitwirken, sind einfach zum Erfolg verdammt. Dies werden andere nie verhindern
können."
Hinzufügen muß man, daß beide Schachgemeinschaften die Trümpfe weiter in der
Jugendarbeit einsetzen konnten. Der Vorstand des Hauptvereins profitierte
hingegen nicht von diesen Führungskräften. Auch wir in Wilhelmsburg haben
einige Persönlichkeiten hervorgebracht aus der Jugendgruppe, wo sie allerdings
nicht mitarbeiten, sondern im Vorstand. Ich nenne Klaus Neumann, Karsten Ohl,
Jürgen Olschok und Gerhard Speder.
Wenige von uns wissen wohl, daß die "Ehe" zwischen Concordia und seinen beiden
Schul-SG 19 Jahre hielt. Im letzten Jahr krachte es, und die Jugendgruppen
gründeten den neuen Verein Diogenes. Eine solche Gefahr besteht bei uns nicht.
Aber ich sehe eine andere Gefahr auf uns zukommen. Die Majorität der
"Jugendlichen" im Vorstand unseres Vereins könnte eine Reform im Gesamtverein
hervorrufen. Bedingt wird diese Entwicklung durch die Trägheit der meisten
älteren Mitglieder. Sie verspüren keine oder nur sehr wenig Lust,
am Spielgeschehen mitzuwirken. Aber nur eine gesunde Mischung aus älteren
und jungen Vorstandsmitgliedern kann zum Wohle des Gesamtvereins führen.
Hei
4
Seite 3
INSELSCHACH 26
Seite 5