JUGENDMANNSCHAFTSKÄMPFE 1978

W I E   M A N   E S   N I C H T   M A C H E N   S O L L

"Erstmals meldete unsere Jugendgruppe drei Mannschaften. Aber es zeigte sich wieder einmal, daß nicht die Quantität, sondern die Qualität der entscheidende Faktor ist", berichtete Jugendwart Heiner Ahrens zu Saisonsbschluß. "So viele kampflose Punkte wurden noch nie abgegeben." Immerhin war die Pleite auf alle drei Teams recht einheitlich verteilt.
Dabei gab es für die erste nur ein Ziel: Aufstieg in die Oberliga. Als "Gefahrenquelle" sahen einige nur die "Neulinge" Markus von Wantoch (12) und Yavuz Sönmez (13) an - doch gerade sie zeigten überzeugende Leistungen. Nicht hingegen die Cracks (außer Hauke), die sich offensichtlich in Selbstgefälligkeit suhlten, statt sich für ihre Kollegen an den anderen Brettern einzusetzen. Denn als der Aufstiegszug abgefahren war, da machten sie nicht mehr mit im Team. Lassen wir Zahlen sprechen: Die Abschlußtabelle der 1. Gruppe:
1. Wentorf-Reinbek	14 MP	42 BP
2. BUE I		11 	33
3. Union Eimsb. I	10 	40,5
4. Diogenes		10 	37,5
5. Wilhelmsburg I	 9 	33,5
6. Diagonale I		 7 	38
7. HSK II		 5 	19
8. NTSV			 4	27
9. HSK III		 2	17,5
Man beachte: Die beiden Spitzenplätze belegten die Vorjahrsaufsteiger, und der Tabellenletzte HSK III holte sich die beiden einzigen Mannschaftspunkte durch eine unvollständig angetretene SKW-Rumpfnannschnft, die bei einem Sieg Hamburger Vizemeister geworden wäre.
Die einzelnen Spieler:			
 1. H. Reddmann		5	aus 8	
 2. F. Siegnann		3	    7	?!
 3. V. Gaida		3	    6	
 4. A, Siegmann		1	    4   ????!!???	
 5. M. Trocha		6	    8	!!
 6. L. Meyer		3 	    6
 7. M. v. Wantoch	5,5 	    8  	!1
 8. Y. Sönmez		4 	    7
 9. W.-D. Paust		2,5 	    3
l0. F. Hagemann		0,5 	    3 	?!
Eingeweihte hatten von der 2. Mannschaft mehr erwartet, doch boten die Jugendlichen in dieser Mannschaft schachlich zu wenig. Gegen Niendorf II wurde z.B. trotz 3:0 Führung noch Unentschieden gespielt. Bester Mann war Hagen Pohl mit 4 aus 5.
Die 3, Mannschaft war nach einer 0-8-Geige gegen Bergedorf I gleich so demoralisiert, da8 nur noch 4 oder 5 Spieler, deren Beste Sven Degen und Nils Struckhof waren, ständig erschienen. Da es an Ersatzleuten mangelte, war das Fiasko unvermeidlich.

Hei/MT/OK

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