WINTERTURNIER VOR SCHLUSSRUNDE

S P A N N E N D S T E S   K L U B T U R N I E R   S E I T   J A H R E N

Die härtesten und offensten Auseinandersetzungen um die vorderen Plätze - Zeichen für eine sehr ausgeglichene Spielstarke - finden in den beiden oberen Gruppen statt, die überlegensten Spieler und Aufsteiger findet man in den zwei unteren Spielklassen. Starspieler des Winterturniers 1978 sind ganz eindeutig Walter Erichson und Wolfgang Ohl, die beide mit "6 aus 6" eine ganz weiße Weste haben.
Eine Runde vor Turnierschluß steht fest: Der neue Austragungsmodus hat sich glänzend bewährt. So spannend war eine SKW-Klubmeisterschaft kaum je zuvor, es gab (toi, toi, toi) keinen einzigen Rücktritt vom Turnier und nur eine einzige Partie wurde kampflos abgegeben ... immerhin noch genau eine zuviel.
So lief das Turnier in den einzelnen Gruppen bislang:
In Gruppe 1 wurden Mittelstein, Wasserberg, Kohler und K. Ohl als die Hauptfavoriten "gehandelt", die anderen Vier würden den Abstieg unter sich ausmachen müssen, meinte man. Und bis zum Ende der Runde 4 lief es ziemlich nach "Plan". Dann kam es in Runde 5 ganz dick. Den Abstieg vor Augen, nimmt Berthold Mittelstein einen wichtigen "Halben" ab, Siegmann schlägt Wasserberg, Olschok gewinnt gegen Ohl, Kohler scheint der lachende Vierte zu sein und "Olli" visiert plötzlich den Meistertitel mit an! Das Drama findet in der Runde 6 eine würdige Fortsetzung, als der sehr enttäuschende Wessner (trainingsmüde, lieber Emmo?!) Mittelstein einen "Halben" abnimmt, der nun den Remisschieber- statt den Meistertitel anpeilt. Außerdem das "Aus" für Wasserberg gegen Ohl, der nun wieder an der Sonne plaziert ist, und -trau, schau wem- Kohler geht in zehn Zügen (!!) gegen Olschok baden. So sieht's jetzt aus in Gruppe 1:
1. K. Ohl	4,5/6
2. Olschok 	  4/6 (!)	
3. Kohler	  3/5		
   Mittelstein	  3/5		
5. Wasserberg 	  3/6		
6. Siegmann 	  2/5		
7. Wessner 	1,5/6 (!)	
8. Berthold 	  1/5 (!)
Auch in der 2. Gruppe, mit Altstar Lübbert, Neumann und Nachwuchsstar Paust als Aufstiegsfavoriten, Zemski und Winkler als Abstiegskandidaten sowie Kropp als (wohlbekannter ) "Großer Unbekannter" gab es Paukenschläge in Massen. Schon in Runde 1 zeigte sich, daß Uwe Lübbert nicht mehr der Alte ist, als er gegen Werner Krauß verlor. Ein Zweikampf um den Aufstieg zwischen Wolf-Dieter Paust und Werner Kropp tobte statt dessen bis zu jener denkwürdigen Partie Paust-Winkler in Runde 6. Fighter Wilhelm Winkler nahm "Star" Paust das unvermeidliche Lehrgeld für Überheblichkeit ab - Aufstieg ade für W.D.P, und Winkler denkt trotz seiner 71 Jahre nicht daran, den Weg in die 3. Gruppe anzutreten. Toll! Dadurch aber hat "Oze" Neumann, der manche Partie anscheinend mit examensfeierseligem Kopf vergeigte, völlig unverdient noch eine Aufstiegschance, wenn er in der letzten Runde Kropp schlägt.
1. Kropp 	  4/5 (!)
2. Neumann	  4/6		
   Ahrens	  4/6				
4. Paust	3,5/5		
5. Winkler	3,5/6 (!)	
6. Lübbert	  2/6 (!)	
7. Zemski	  1/6					
   Krauß	  1/6 (!)	

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