k u r z , p r ä g n a n t , w a h r
Der Deutsche Schachbund beschloß, ab 1980 eine einteilige "Erste Bundesliga"
mit 16 Klubs einzuführen, um das Spitzenschach zu forcieren. Eine viergeteilte
"Zweite Liga" mit je acht Klubs bildet den Unterbau.
Den Stichkampf um Sieg und Aufstieg in bzw. aus der 2. SKW-Winterturnier-Gruppe
entschied Heiner Ahrens überraschend noch mit 2:1 für sich, nachdem sein Kontrahent
Klaus "..." Neumann mit 1:0 vorgelegt hatte. Nach dem Stechen verzichtete Ahrens
dennoch auf den Aufstieg. Sein vorbildliches Motto (mal.wieder!!):
Hauptsache dabeigewesen (und gekämpft!).
Im Gymnasium Kirohdorf ist eine Schulschachgruppe erblüht, die dringend
der Betreuung durch geeignete und arbeitswillige SKWler bedarf. Schnellstens beim
Jugendwart melden!
Nachbar SV Harburg soll, das erfuhr IS aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen,
aus der Stadt- in die Landesliga aufgestiegen sein. Donnerwetter! Auch Finkenwerder
verläßt die SL, aber leider rückwärts...
Peter Jacobi, SKW-Nachwuchsmann, will die Schulschachgruppe im Gymnasium aus der Krise
führen, die ein Führungsvakuum hinterließ, das durch Lutz Meyers Einberufung
zum militärischen Ersatzdienst bei der Bundeswehr entstand.
Karpow und Ex-WM Tal teilten sich den Sieg im Super-Großmeisterturnier von Montreal,
das so stark besetzt war, daß Klasse-Mann Bent Larsen (DK) Zehnter und Letzter wurde.
BRD-Hübner schaffte gerade noch Platz 7.
Klammheimlich begab sich Gerhard Breitkreuz unter die Haube, indem er am 25. Mai in
Spezis Gegenwart Fräulein Monika Müller ehelichte. Obwohl sich Herr B. einige
unverzeihliche Formfehler zu Schulden kommen ließ, wozu besonders eine verabsäumte
Schacher-Fete zu zählen ist, ringt sich die IS-Redaktion zu herzlichen Glückwünschen
durch.
Hamburger Damenmeisterin wurde Regina Berglitz, HSK, vor Conny Biedermann,
Diagonale Harburg.
Schach-Urlaubstips zum Mitmachen und Zuschauen: Baden-Badener Open, 9 Runden,
20.-29. Juli; oder Monte Carlo, 9 Runden, 4.-11. August. Weitere Infos bei K. Ohl.
Michael Trocha plant für den Herbst ein großes Jugendmannschafts-Schnellturnier
unter SKW-Regie.
OK
LESERBRIEF
E S W I R D B Ö S E N D E N
Zweiter Teil: B E S T Ä T I G U N G E I N E R V E R M U T U N G
In der vorigen IS-ausgabe (Titelblattzitat: "November/Dezembcr 1978" kritisierie ich
die inzwischen nicht mehr zumutbare nachlässigkeit des IS-redakteurs. Ich stellte die frage,
ob der vorstand in der lage sei, IS zu retten. Bis zu dem zeitpunkt, da ich diesen artikel
verfasse (ende april), also seit 6 monaten, ist keine neue IS-ausgabe erschienen.
Keine antwort kann ja manchmal auch eine antwort sein. Soweit, so schlecht, doch was
bleibt zu tun?
Erste möglichkeit: man handele so, wie der "i.S.d.P." verantwortliche Redakteur
(wie er sich im impressum zu nennen pflegt) Katsten Ohl und der restliche vorstand
mit seinem vorsitzenden Werner Berthold - nämlich gar nicht. Folge: die IS-misere
wird sich vermutlich nicht zum positiven hin ändern.
Mitunter frage ich mich, ob ich nicht vielleicht der einzige bin, der sich zur wehr
setzen will. Besteht überhaupt noch ein ausreichendes interesse an IS?? Ich wage die these
aufzustellen, daß die mehrzehl der klubmitglieder IS sehr gern gelesen hat und dies auch
weiterhin tun will. Aus meiner erfahrung folgt daraus möglichkeit 2, die zwar banal klingt,
es aber wohl doch nicht ist: es müssen geeignete (!) maßnahmen getroffen werden.
Die zuständigkeit hierfür liegt in erster linie beim vorstand. Da aber dort auf initiative
einzelner nichts nennenswertes passiert, sollte jeder, der ein ernsthaftes interesse
an IS hat, den ... offenen brief mit seiner unterschrift unterstützen! (Anmerkung der Red:
Da die Liste mittlerweile bereits an den Vorstand ging, erübrigt sich der Abdruck hier wohl.
Der Autor des liebenswerten Leserbriefes möge das bitte verstehen. OK)
Eine unterschriftenliste hängt am schwarzen brett aus.
In der hoffnung, daß die vorstandsmitglieder einmal ihre augen öffnen und auf ihre nase
flicken mögen - dort tanzt nämlich jemand.
Klaus Neumann
Weimarer Str. 11
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INSELSCHACH 28
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