Winterturnier
doch noch überraschungen!
Zwei Knalleffekte gab es noch am Schluß des durch Hängepartien, Kampflosen
und Spielverschiebungen in die Länge gezogenen Winterturniers.
Jeweils in der Schlußrunde der Gruppe 1 ließen drastische Außenseitersiege
aufhorchen. Absteiger Bernhard Broderdörp verging sich an den bereits als
Meister feststehenden Hauke Reddmann und Klaus "Oze" vermasselte Jürgen Olschok
den "eigentlich" sicheren zweiten Platz. Nun beträgt Haukes Vorsprung vor
Karsten Ohl zwar nur einen Punkt, aber der Leistungsunterschied zwischen
beiden zumindest in diesem Turnier wird dadurch nicht ausgedrückt.
In der zweiten Gruppe überrascht weniger der Wiederaufstieg von Alt-Champion
Werner Berthold als der zweite Platz von Michael Trocha. Und auch mit dem
enttäuschenden Rang 3 von Wolf-Dieter Paust und dem (zum Schluß wenigstens
noch geteilten) Schlußlichtglatz von Heiner Ahrens hatte niemand gerechnet.
Der Autor erspart es sich, erneut auf die unsinnige Zusammensetzung
der dritten Gruppe einzugehen, die zu einem Dreikampf der überlegenen
Werner Krauß, Uwe Lübbert und Georg "Schorsch" Zemski führte und schließlich
zu einem toten Rennen der beiden Letztgenannten. Den Stichkampf um den Aufstieg
gewann Zemski.
Bleibt ahzuwarten, wie der Spielausschuß eine Wiederholung des
Winterturnier-Reinfalls im neuen Jahr vermeiden will.
Die Abschlußtabellen auf der nächsten Seite.
OK
Unbestritten Wilhelmsburgs bester Schachspieler: der 19jährige Hauke Reddmann.
(Foto: K. Ohl)
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