Ein verbesserter Nachfolger des CC 10, der Chess Challenger 7, wird in der nächsten Partie
von einen anderen auf der Basis eines anderen Programms entwickelten kleinen und dabei
leistungsstarken Computer geschlagen.
Weiß: CC 7, Stufe 7 (Turnier);
Schwarz: Mephisto, Stufe B5 (Turnier)
1.d4 Sf6 2.Sf3 d5 3.Sc3 Lf5 4.Lf4 e6 5.e3 Sc6 6.Ld3 Ld6 7.O-O Lxf4
(! Mit Recht wird die Symmetrie von Mephisto gebrochen)
8.exf4 Se4 9.a4? O-O 10.De2 Sd6 11.Tfe1 b6(?) 12.Tad1
(Weiß zentralisiert nach dem von seinem Programm, gegebenen Schema seine Türme)
12...Df6 13.De3 Sb4(! plant Böses) 14.Te2 c6 15.b3 Lxd3 16.cxd3 Sf5!
(Schwarz hat deutlich die Initiative.) 17.De5 Dg6! (Mephisto hat also schon
"Gefühl" für Bauernstellung und saniert deswegen nicht die weiße durch
17...Dxe5 18.dxe5) 18.Tee1 h6 19.Dc7 Tfc8 20.De5 c5
21.Sb5 Sc6 22.De2 Scxd4 23.Sbxd4 Sxd4 24.Sxd4 cxd4 25.De5 Tc3 26.Dxd4
Txb3 27.Te3 Tc8 28.Tde1 Tbc3 29.Tg3 Tc1 30.Txg6?? Txe1# 0-1
Woher kommt dieser fürchterliche Patzer?
Zum einen war der CC 7 in starker Zeitnot, zum anderen war er ein Opfer seines
eigenen Programms, das stets "plausible" Züge (starker Materialvorteil), hier also Tg6
und Ausweichzüge der schwarzen Dame, bevorzugt durchrechnet, und nur einen Bruchteil
der Rechenzeit auf das Durchrechnen anderer Zugfolgen verwendet. Übrigens fand
der CC 7 auf Froblemschachversion eingestelit die richtige Fortsetzung auf Anhieb
(ca. 35 s). Die Diskrepanz Problem-Turnierversion eine der Hauptschwächen des Modells.
-Übrigens wurden bereits 1978 im Bundesgebiet 30000 Schachcomputer iür zusammen 10 Mio. DM
umgesetzt.
-Weiterhin gilt: Schachspielen zu zweit ist billiger urd interessanter als mit dem
Schachcomputer!
pj
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