Nachdenklich
wurde man bei folgenden, im Abstand von 4 Wochen uns erreichenden
Mitteilungen des Deutschen Schachbundes:
Die erste hörte sich noch recht harmlos an:
Achtung: Die Zentrale Spielerpaßstelle Dortmund ist z.Zt.
nicht funktionsfähig. Neuanmeldungen sind an den Landesturnierleiter
zu senden.
Dachte man hierbei noch an ein defektes Elektronenhirn, das die Flut
der Daten nicht vertragen hatte, war die zweite deutlich dramatischer:
Achtung an alle Spielleiter!
Nach Mitteilung des Deutschen Schachbundes wurde Herr Siegfried Zill
mit sofortiger Wirkung seines Postens als Leiter der Zentralen Paßstelle enthoben.
Bis auf weiteres ist jeglicher Verkehr mit der ZPS zu unterlasssen!
Weitere Informationen folgen sobald als möglich.
Nun durfte spekuliert werden, was dahinter steckt: Da der Leiter der
Paßstelle wohl kaum Gelegenheit haben konnte, größere Geldsummen
zu veruntreuen, war hier etwa ein neuer Datenschutzskandal aufgedeckt
worden: Oder sogar Spionage? Man stelle sich vor: alle deutschen
Spielerdaten in den Klauen des KGB, wer weiß, wer weiß?
Auch dem neuesten Rundbrief des Hamburger Schachverbandes
kann man nur entnehmen, daß hier etwas Endgültiges passiert
sein mußte:
Neuaufbau der Zentrale Spielerpaßstelle:
... Der Neuaufbau dieser für den Spielbetrieb so wichtigen
Institution (? Anm. d. Red.) ist im Gange. Alle Vereine
werden gebeten, bis auf weiteres...
Zusammengestellt von
elmer
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