Fundsache

Beim Stöbern in den Akten der Schulschachgruppe Gymnasium Wilhelmsburg entdeckten die Funktionäre den lyrischen Niederschlag einer Eisenbahnfahrt, die zu einem Schachturnier in Holland führte. Es ist nach der Melodie des anrüchigen Liedes "Einst ging ich am Strande der Donau entlang" zu singen, nach jedem zweiten und vierten Vers denke man sich "tatü-tata" dazu, und wer immer nach nicht klar sieht, dem singt der liebe Klaus Neumann alles sehr gern vor. Das Lied stammt aus dem Jahre 72!

Schachlied auf der Hollandfahrt

1) Einst fuhrn wir nach Holland 
zum Schach spieln vereint,
der Wächter der Sitten,
das war der Herr Feindt. [1]
2) Der Patzer der Gruppe 
war Stubbe ganz klar, 
beim Schachspiel verloren, 
das wurmt ihn ein Jahr
3) Und Ohl, dieser Wüstling, 
das hältst du nicht aus,
bringt Abend für Abend 
ein Mädchen nach Haus.
4) Der Gartner konnt saufen, 
da war er ganz groß,	
er pumpt sich bei Axel [2]
auf Dauer das Maos„
5) Der Hemker war zweifellos
Schönster der Fahrt,
die Schönheit war leider 
mit Geist nicht paart.
6) Torpfostenschreier 
war Klaus [3] mit Talent
und trotzdem ist Ingo [4] 
am Brett eingepennt.
7) Und Holz hatt viel
Schokolade im Bauch
dazu kam dann noch 
von den Kippen der Rauch.
8) Der Koch mußt' verlieren
das war eine Schand,
den spielt noch der Trocha 
mit links an die Wand.
[1] Lehrer am G.W.; [2] Siegmann; [3] Oze; [4] Heitmann	

Red.

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