Klubmeisterschaft 1980, 2. Gruppe

Kleine Fehler

Weiß: L. Meyer Schwarz: C. Ferkel
1.e4 c6 2.d4 d5 3.e5 Lf5 4.Sf3 e6 5.Le2 Se7 6.Lg5 Sd7 7.O-O Dc7 8.Lf4 Lg6 9.Sbd2 Sf5 10.Sb3 Le7 11.Tc1 c5 12.c4 O-O 13.cxd5 exd5 14.e6 Dxf4 15.exd7 c4 16.Sc5 Dc7 17.Se5 Lf6? (Nach 17...Lxc5 hätte Weiß den gefährlichen d7-Bauern verloren) 18.Sxg6 fxg6?? (eine entscheidende Schwächung; e6 ist ungedeckt und die Diagonale a2 - g8 wird Angriffsziel des Weißen. hxg6 hätte dies vermieden) 19.Lg4 (Weiß will den Bauern halten) 19...Sxd4? (und Schwarz geht auf Bauernfang, statt die Schwäche auf e6 zu beheben - z.B. durch Dc6) 20.Se6 Sxe6 21.Lxe6+ Kh8 22.Dxd5 c3 23.bxc3 Tad8 24.Tfd1 Le5 25.g3 Db6 26.Td2 (Tb1 sieht stark aus, Dxe5 geht nicht wegen Dxf2+ nebst Df3+ Dauerschach) 26...Dc7 27.Tb2 b6 28.Tb5 Ld6 29.Td1 Lc5 30.Td2 h6 31.Tb1 Tf6 32.Te1 a6 33.Lf7 Td6?? (jetzt hängt so ziemlich alles) 34.Te8+ Kh7 ...

Zug Meyer (Matt in vier Zügen, soll der Leser selbst herausfinden, Meyer fand es nicht, sondern spielte)

35.Lxg6+ Kxg6 36.De4+ Kf7 37.Df5+ Tf6 38.Dd5+?? (38.Dh5+! wäre ja auch zu einfach gewesen: 38...g6 39.Dd5+ und zweizügig matt bzw. 38...Tg6 39.Dd5+ Kf6 40.De6+ Kg5 41.Td5+ nebst matt; zur Entschuldigung des Weißen kann nur gesagt werden, daß er sich in der bei ihm üblichen Zeitnotphase befand...) 38...Kg6 39.De4+ Kh5 40.Td5+ g5 (und Schwarz gab die hoffnungslose Hängepartie auf.) 1-0

elmer

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