Turnier?
Im August und September fand im Süderelberaum etwas statt, das sich
Süderelbemannschaftsmeisterschaft nannte. Was war das?
Zunächst sei einmal festgehalten, daß sich auch die betreffenen Mannschaftsführer
nicht ganz sicher waren, jedenfalls schien es keine irgendwo festgehaltenen Regeln
zu geben, es sie denn, die Mannschaftsführer einigten sich vor Beginn des Kampfes
auf einen Spielmodus.
Geplant war ein Mannschaftsturnier der Süderelbevereine mit 15 Spielern pro
Mannschaft. Ganz schön viel, in der Haupturlaubszeit der Schachspieler, meinen
Sie nicht auch ?
Dieser Meinung waren jedenfalls Diagonale, Finkenwerder und Marmstorf schon
vor Beginn der Begegnungen und meldeten erst gar keine Mannschaften. Nicht ganz
zu unrecht, wie man später feststellen sollte.
Die verbleibenden Mannschaften von Harburg, Firschbek und Wilhelmsburg einigten
sich jetzt auf einen doppelrundigen Austragungsmodus; man hätte es lieber bleiben
lassen sollen.
Über die einzelnen Kämpfe braucht man nicht viele Worte zu verlieren, sie bauten
sich alle nach gleichem Muster auf: Das Chaos begann regelmäßig eine Woche vor dem
abgesprochenen Termin mit der Feststellung, daß erst 7 Spieler fest zugesagt haben.
Diese Zahl erhöhte sich bis unmittelbar vor dem Mannschaftskampf auf selten über 10,
so daß meistens Namen in dis Rangliste geschrieben wurden, von denen man noch
gar nicht wußte, ob die zugehörigen Leute auch wirklich kommen würden.
Daß Wilhelmsburg "nur" 9 Punkte kampflos abgab, grenzt angesichts der oben
beschriebenen Verhältnisse fast an ein Wunder, oder etwa nicht?
Aber keine Angst, den anderen beiden Vereinen ging es nicht besser.
Interessant waren auch Diskussionen während der Mannschaftskämpfe über die
Spielberechtigung bzw. richtige Aufstellung einiger Spieler, siehe ansonsten
hierzu auch Absatz zwei dieses Artikels.
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