12. Eine Partie ist auf die übliche Weise durch Zeitüberschreitung gewonnen. Wenn um 7.00 Uhr beide Blättchen gefallen sind, ohne daß feststellbar ist, welches zuerst gefallen war, ist die Partie unentschieden.
Auslegungen: Die Ziffern 5-12 gelten nur für die Schnellschachphase.
Zu Ziffer 9: Die Notationspflicht gilt nur bis 5 min vor der Zeitkontrolle bzw. bis einschließlich 40. Zug.
Zu Ziffer 10: Grundsätzlich soll der Schiedsrichter erst auf Reklamation eines Spielers eine Entscheidung treffen.
Er kann die Partie für remis erklären, wenn er der Ãœberzeugung ist, daß
- ein Spieler keine Gewinnversuche unternimmt, sondern nur noch 'herumzieht', um eine Zeitüberschreitung des Gegners zu erreichen oder
- ein nicht zu gewinnendes Endspiel entstanden ist.
Die zweifach angewandte Formulierung 'normale Mittel' schließt aus, mögliches fehlerhaftes Spiel infolge Zeitnot in die Ãœberlegungen einzubeziehen.
Zu Ziffer 12:
Die Zeitkontrolle (6.00 Uhr) wird entsprechend den FIDE-Regeln durchgeführt. Einzige Ausnahme ist der Verzicht auf die Vervollständigung des Partieformulars nach der Zeitkontrolle.
Auch bei Ablauf der Schnellschachphase (7.00 Uhr) ist eine Partie auf die übliche Weise durch Zeltüberschreitung gewonnen. Der Schiedsrichter stellt wie üblich die Zeitüberschreitung fest (FIDE-Regel 12.2)

Kurz das Wesentliche: Nach der Zeitkontrolle, d.h. wenn das Blättchen eines Spielers gefallen ist, werden beide Uhren eine halbe Stunde vorgestellt. Der Rest der Partie muß dann bis 7.00 Uhr gespielt werden.

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