Lieber Heiner,
gerade habe ich INSELSCHACH Nr.87 zugeschickt bekommen und wie immer gleich interessiert und
amüsiert konsumiert. Dabei hat Dein Artikel "Die gute Tat" mich allerdings an fortgesetzte eigene schlechte
Taten erinnert und mir entsprechende Gewissensbisse verursacht: Seit nun rund 50 IS-Ausgaben hab ich das Blatt
regelmäßig zugeschickt bekommen, ohne daß ich mich auch nur einmal an den Kosten beteiligt hätte.
Das ist um so peinlicher, als ich mich noch gut daran erinnern kann, in meiner Zeit als IS-Redakteur wüste
Beschimpfungen Richtung Abo-Schnorrern verfaßt zu haben. Aber es ist ja so bequem... Da jedoch zu Beginn
eines Neuen Jahres immer alles besser werden soll, habe ich Euch parallel zu diesem Brief DM 100.--
auf das Vereinskonto überwiesen.
Ich habe mich sehr gefreut, daß INSELSCHACH den Weggang von Lutz Meyer offenbar verkraften kann
und neue Leute seine Redaktionsarbeit übernommen haben. Der 100sten IS-Ausgabe steht damit wohl nichts
mehr im Wege. Das dürfte für ein so kleines Blatt wohl ziemlich einmalig sein und muß dann natürlich gefeiert werden.
Also dranbleiben, Jungs!
Lutz Meyer und ich haben übrigens gerade wieder Kontakt aufgenommen. Seine neue Firma, für die er in "Nah-Ost"
arbeitet, hat ihren Hauptsitz in Bremen. Lutz ist häufig zu Besprechungen an der Weser, so daß sich gelegentliche
Schnacks beim Bier anbieten.
Meine eigenen Schach-Aktivitäten habe ich nach zwei Jahren des Schleifenlassens wieder gesteigert. In meinem
Bremer Verein, den Findorffer Schachfreunden, reicht es wegen erdrückender Konkurrenz der 20jährigen zwar nur
noch zum 5.Brett der zweiten Mannschaft, aber die spielt immerhin in der Bremer Stadtliga. Unsere "Erste" mischt
in der Verbandsliga ziemlich weit vorne mit.
Für einen Klub, der eher kleiner als der SKW ist, finde ich das ganz beachtlich. Also strengt Euch an, Ihr Wilhelmsburger!
Vielleicht kriegen wir ja mal einen freundschaftlichen Vergleichswettkampf zustande.
Mit lieben Grüßen an Dich und Deine Familie, die SKWler im Allgemeinen, die IS-Redaktion im Besonderen und
Hauke im Speziellen
Karsten Ohl
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