Schach-Anekdoten

Steinitz gegen N.N., nach 1.e4 e5 kommt N.N.ins Gruebeln...und Gruebeln...und Gruebeln...
"Na", muntert ihn der Weltmeister auf, "Sie ueberlegen wohl, ob Sie sich gegen mich ein Koenigsgambit erlauben koennen!" "Nein, ich ueberlege, wie diese verdammten Springer noch mal ziehen!"

Mieses im Exil in England.
Simultanveranstaltung. N.N. glaubt an ein Remis und ruft fröhlich "Patt,Sir!" "Der Patzer sind Sie!" sagt Mieses und zeigt ihm den legalen Zug.
(In etwa so glaubhaft wie die Herkunft des “Jadoube” aus "Shut up!", Red.)

Zwei Steppkes spielen Schach. Der eine hat schon alles eingestellt, was er nicht rechtzeitig abtauschen konnte, und sagt: "Ich gebe auf!" Der andere: "DAS IST FEIGE!" Und da der Gegner nicht ziehen will, schmollt er "Und gemein ausserdem!"

DÄHNEPOKAL

Weiter gehts

Auch diesmal war die SKW-Beteiligung am Dähnepokal sehr, sehr müde (als ob z.B. das Vereinslokal von Schwarz-Weiß am Bahnhof Harburg-Rathaus so weit weg wäre). HR zog es vor, beim SKJE zu spielen, und nahm der Einfachheit in Runde 3 das Freilos mit, was ihm die anderen zwei beiden Anwesenden nicht sonderlich verübelten.
In der Hauptrunde backte HR mit einem erwürgten Remis gegen Gollasch erstmal kleine Brötchen, siegte klar im Blitzen, nahm ein weiteres Freilos mit und ist nun unter den letzten acht.

Weiss: Gollasch . . . . . Schwarz: HR
1.Sf3 c5 2.c4 f5 3.g3 d6 4.d4 cxd4 5.Sxd4 e5 (Und schon steht Schwarz schlecht. Allerdings war e5 auf Dauer sowieso nicht zu umgehen, d.h., die ganze schwarze Eröffnung ist Schrott. Welch unerwartete Erkenntnis!) 6.Sc2 Le6 7.Lg2 Sc6 8.b3 Sf6 9.Sc3 Le7 10.Sd5 Dd7 11.La3 Td8 12.O-O O-O 13.Sce3 (Besser war es vermutlich, die Rochade zurückzustellen, die Schwarz nur ein Ziel bietet, und gleich auf d6 zu stapeln.) 13....Kh8 14.Sxe7 (Der war 1. eine Krücke und 2. ein wichtiger Verteidiger von d6. Geschmackssache.) 14....Sxe7 15.Dd2 Se8 16.Sd5 Sxd5 17.cxd5 (Aber dies gibt jeden Vorteil aus der Hand. Nach 17.Lxd5 kann Schwarz noch eine Demonstration mit f4, T-f6-h6 und Dh3 starten, doch gegen eine sorgfältige Verteidigung ist da nichts auszurichten.) 17....Lg8 18.Tac1 Sf6 19.Tc4 Db5 20.Td1 Td7 21.Db4 (Der Druck auf d5 ist nun höchst lästig. Aber auch Schwarz kommt nicht weiter. Darum:) remis

Weiss: Rudolph . . . . . Schwarz:HR
1.d4 Sf6 2.Sc3 d5 3.Lg5 Lf5 4.e3 c6 5.Ld3 Lxd3 6.Dxd3 Sbd7 7.f4 b5 8.Sf3 b4 9.Sa4 Se4 10.Lh4 Da5 11.b3 e6 12.Se5 Tc8 13.Sxd7 Kxd7 14.O-O Ld6 15.Le1 Db5 16.Tc1 f5 17.c4 Db7 18.c5 Lc7 19.De2 Tcg8 20.Sb2 g5 21.Sd3 a5 22.Se5+ Lxe5 23.fxe5 h5 24.a3 Ta8 25.Ta1 g4 26.axb4 (Man stochert hier, man stochert da, doch die Stellung ist immernoch im Gleichgewicht. Doch nun vermurkst Weiß durch Ungeduld in Windeseile die Stellung.) 26...axb4 27.Lh4 Ta3 28.Db2 Tha8 29.Tfc1 (Die letzte Chance bestand in 29.Txa3 bxa3 30.Dc2 nebst 31.Ta1.) 29....Db5 30.Le1 Dd3 31.Lxb4 Dxe3+ 32.Kf1 Txa1 aufgegeben

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