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Auffe Fresse

Wilhelmsburger zu sein, heißt zu marschieren in der Army der Verlierer. Der Gegner ist die Zeiheiheit...äh, das nun nicht, so schnell wie HR spielt, aber ansonsten das ganze Universum bzw. ein PKW, der mal schnell einparken will. Protip: Für unnötige instinktive Bremsmanöver mit dem Fahrrad die Hinterbremse nehmen. Nie die Vorderbremse.
So kam also HR zur 4. Runde a) zu spät und b) mit einer wunderschön getackerten Vorderfront. Daß er überhaupt noch kam...er ist solche Behandlung vom Schicksal gewohnt und entsprechend hart im Nehmen. Und zäh wie er ist, kämpfe er noch ein Remis heraus, aber damit war der Adrenalinbedarf für ein ganzes Jahr verbraucht und in der nächsten Runde verlor er geistesabwesend in 8 Zügen. Danach war die Luft komplett raus. Am Ende reichte es nur noch zu 6/9 und Platz 3. Es sieht also wieder ganz danach aus, als wäre HRs nächster Hamburger Meistertitel erst wieder in weiteren 20 Jahren fällig, wenn die Nornen mal wieder vergessen haben, hinzugucken. Sollte er jedenfalls nächstes Jahr um die Zeit uneinholbar in Führung liegen, empfiehlt es sich für alle im Umkreis von 50 km, kurzfristig in eine weniger gefährliche Gegend umzuziehen, die Golanhöhen oder den Eyjafjällajökyll oder so. Achten Sie auch auf glühende, schnell näherkommende Feuerbälle am Himmel.
Uwe Klausch erzielte 4.5/9 Punkte in der Meisterkandidatenklasse und kam damit auf Platz 10.

Zug Müller T. Zum Warmspielen:
Müller T. – Reddmann, Runde 1.
Was ist von 1.Txa7 zu halten? Man beachte alle Zwischenzüge...
Auflösung S. 20

Colpe-Reddmann, Runde 5
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 4.e3 Lxc3+ 5.bxc3 De7 (Im Maien, wenn die Veilchen blühn...Schon das ist im Grunde der Verlustzug, wo bereits Lxc3 anrüchig ist und präzises Spiel erfordert.) 6.c5 b6 (Ja wenn er denn tauschen müßte...Mit Sc6 und schleunigstem O-O nebst Td8 und dann d6 ging es vielleicht so eben.) 7.La3 Lb7 (Bei dem Fahrradunfall ist HR offensichtlich die eine Gehirnzelle abgestorben, mit der er Schach spielt.) 8.c6 1-0

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