I N G O - R A N G L I S T E S K W I L H E L M S B U R G
1. Hauke Reddmann 116 - 1
2. Frank Siegmann 120 - 2
3. Karsten Ohl 121 - 5
4. Knut Kohler 127 - 1
5. Wolfgang Grull 144 - 11
6. Axel Siegmann 145 - 1
7. Uwe Lübbert 147 - 7
8. Werner Berthold 148 - 10
9. Georg Zemski 150 - 3
10. Volker Gaida 151 - 1
11. Emmo Wessner 152 - 4
12. Klaus Neumann 152 - 3
13. Heiner Ahrens 155 - 9
14. Wolfgang Eschenbach 159 - 9
15. Werner Krauß 159 - 3
16. Klaus MitItelstein 162 - 2
Andreas Stubbe 162 - 2
18. Wilhelm Reschke 176 - 2
OK
WANDERPREIS 1978
J U N G E - W E R S O N S T
Er hat ihn. Viel mehr wäre zum Wanderpreis-Turnier eigentlich gar nicht
zu sagen, denn daß Wolfgang Junge vom SV Harburg mal wieder mit dem
Wilhelmsburger Wanderpreis über den Harz (besserwohl: über die Elbbrücken)
ging, wird längst nicht mehr unter die Besonderheiten gerechnet.
Auch wenn er im letzten Jahr ausnahmsweise einmal die Segel streichen mußte
und Joachim Jordt (Fischbek) mit dem Preis davonzog.
Wer die beiden Finalisten in den Qualifikationsspielen beobachtete,
konnte von vornherein nur auf Junge setzen. Mit Auslosungsglück nicht
gerade gesegnet (meist mit Schwarz gegen "Bullen" wie Stefan Wolff
und Volker Kröncke) demonstrierte er erneut sein feines Gespür für die
Eigenarten einer Stellung, konnte flexibel zwischen positioneller und
taktischer Behandlung einer Stellung umschalten. Obwohl Junges
theoretische Kentnisse, besonders in der Eröffnungstheorie,
für einen Spieler seiner Stärke erstaunlich lückenhaft sind,
war er seinen Konkurrenten klar voraus.
Daß mit Karsten Ohl endlich einmal ein SKWler das Finale erreichte,
konnte nicht über seine Außenseiterrolle hinwegtäuschen. Mühselig
und knapp an einer Niederlage vorbei segelnd qualifizierte er sich
gegen den jungen und unerfahrenen Marmstorfer Thomas Hingst für das
Finale.
Hinzu kam, daß Ohl -ob nun objektiv berechtigt oder nicht- meinte,
sich in einer schöpferischen Krise zu befinden und ergo Junge zunächst
einmal lieber im "Schiebe-Stil" zu langweilen. Klar, daß diese sog. Taktik
bereits in der ersten Final-Partie nach kaum zehn Zügen gründlich
in die Hose ging. Du meinst zu schieben, dceh du wirst geschoben,
womit nicht davon abgelenkt werden soll, daß Junge vielleicht der
bessere Spieler ist. In diesem Turnier war er's jedenfalls.
OK
IMPRESSUM
INSELSCHACH ist das Organ des SK Wilhelmsburg, Rotenhäuser Damm 11,
2102 HH 93, Spielabend donnerstags ab 18 Uhr (Jugendliche) bzw. 19.30 (Erwachsene)
und der Schachgruppe Gymn. Wilhelmsburg, Rotenhäuser Damm 98-100, 2102 HH 93,
Spielnachmittag freitags ab 16.30 Uhr.
Redaktion und verantwortlich für den Inha1t: Karsten Ohl, Veringstr. 48, 2102 HH 93
Mitarbeiter an dieser Äusgabe: Heiner Ahrens, Lutz Meyer, Karsten Ohl,
Jürgen Olschok, Hauke Reddmann und Gerhard Speder
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Auflage: 150; Druckfehler: reichlich; Preis: gratis
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