FRÜHLINGSFEST
A N D A N T E F I A N C H E T T O
Am Blitz und Wolkenbruch, die Wilhelmsburg kaum eine Stunde, bevor
das Fest losging, heimsuchten, kann es nicht allein gelegen haben,
daß das Frühlingsfest, gedacht für alle Mitglieder des SKW,
mal wieder zu einer Fete aus Vorstandsmitgliedern und "alten"
Jugendlichen geriet. Die Eltern mancher Jugendlicher, über deren Kommen
wir uns freuten, konnten den Eindruck kaum verwischen, man sei auf
Vorstands- oder Spielausschußsitzung.
Im unermüdlichen Einsatz unseres Feten-Theken-Teams, das Tische
schleppte, für Speis und Trank sorgte und -last not least- im Saal
das Frühlingsgrün so grünen ließ, kam der harte Feten-Kern trotz Leere
in Schwung. Denn obwohl die seit Monaten fest engagierte Band so
liebenswürdig war, Oberfeierer Emil Schneider eine Woche zuvor mit
einer Absage zu beglücken, konnte eine eilig improvisierte
Good-will-Disco für Schwung sorgen. Ein paar blöde Sprüche,
ad-hoc-Gruppentänze, die die beteiligten Tänzer als folkloristisch
ausgaben, und schließlich Hauke Redcmann "in concert" ließen das Fest
locker-flockig geraten. Hauke blies übrigens "Old cotton fields"
in seine Mundharmonika. Nach geringen Eröffnungschwierigkeiten
vermied er -andante fianchetto-geschickt jede Zeitnot, steigerte
sich sogar zu fortissimo gambito und setzte die Ohren der Zuhörer
im Endspiel matt. Ein echter Spitzenspieler!
Dank an Emil, Henny, Bonnie und ihre vielen Helfer.
OK
2. MARMSTORFER SCHACHERFAHRT
H E I S S U N D S C H W I E R I G
Blut, Schweiß und Tränen flossen zwar nicht bei der
Marmstorfer Schacherfahrt Nummer zwei, doch kam das Blut ganz schön
in Wallung bei der Schwierigkeit der Aufgaben, ließen satte 28 Grad
Schattentemperatur und 121 Prüfungen das Deodorant der Rallye-Freunde
eine harte Probe bestehen und gab es zumindest bei den drei
Wilhelmsburger Teams Grund zu Freudentränen: Alle drei unter den
Preisträgern!
Marmstorfs Schachwart Hans-Jürgen Fabig, er lag während der Rallye
im Krankenhaus (nichts Ernstes, versicherte man den Teilnehmern)
hatte die Anregung der Premierenteilnehmer sehr ernst genommen
und die Fahrt für Findige diesmal erheblich kniffliger und umfangreicher
gestaltet. So gaben anno 78 auch erheblich mehr Starter unterwegs auf,
als im Vorjahr, so mancher erreichte die Kontrollpunkte nicht mehr im
Zeitlimit.
Der einschlägig verschriene Titelverteidiger Oze hatte seinen sog.
Opel Rekord einem Gutgläubigen verscherbeit und sich seinem Bruder
Wolfgang als Co-Pilot verdungen. Den Ascona füllten weiterhin Kerstin
Hendel und Herbi Wagner. Trotzdem gelang ihnen Platz drei hinter dem
überlegen Sieger Martin Rolf (Finkenwerder) und Gastgeber
Bernd Kratochvil.
Auf Platz vier wieder SKWler: Käfer-Team Karsten Ohl, Angelika Reß,
Michael Trocha. Gerade noch so eben erwischte der als neunter plazierte
Kadett-Spezi GS mit "Heino" Kaut und MdO Norbert Pansa einen Preis:
Platz neun.
Die zweite Marmstorfer Schacherfahrt war zu schwierig, meinten einige
Teilnehmer. Im SKW-Team war man sich einig: Gerade richtig!
Irgendwie muß man schließlich den Frust der
Mannschafts-(Schach!)-Wettkämpfe durch Erfolgserlebnisse ausgleichen.
OK
7
Seite 6
INSELSCHACH 25
Seite 8