Nochmal: Ingozahlen
Des öfteren stand schon in IS etwas über die legendären INGO-Zahlen, doch hoffe ich,
daß dieser Artikel mehr bringt als eine bloße Wiederholung des bereits geschriebenen.
INGO-Erfinder A. Hösslinger führte nämlich diese Methode zur Bewertung von Schachspielern
vor ungefähr 30 Jahren bewußt unter Verzicht auf höhere Mathematik ein, damit jeder Schachfreund
das System verstehen und Auswertungen vornehmen kann.
Die Grundformel ist:
Ergebnis in %=Ingo-Zahl des Gegners - Ingo-Zähl +50
Beispielsweise müßte Hauke (Ingo 102) in einem Wettkampf gegen Karsten (Ingo 120) 120-102+50-86%
erzielen. Oder Karsten hätte im Winterturnier (Ingo-Durchschnitt 137) 137-120+50=67% erzielen müssen.
Achtung: Da bei Turnieren im Ingo-Durchschnitt auch die eigene Ingo-Zahl enthalten ist,
wird jedem auch eine Partie gegen sich selbst, natürlich mit remis, angerechnet.
Karstens 67% entsprechen also bei 10 Teilnehmern 67%/100%*10 = 6,7 Punkte. Zieht man davon das remis
gegen sich selbst ab, so wären von Karsten also 6,2 Punkte zu erwarten gewesen.
Aua dem tatsächlichem Ergebnis in einem Turnier, läßt sich nun eine Ingo-Zahl für das Abschneiden
in diesem Turnier, die H-Zahl berechnen:
H-Zahl=Ingo-Durchschnitt+50-erzieltes Ergebnis in %
Beispiel: Karsten erzielte im Winterturnier 5 Punkte aus 9, mit der Partie gegen sich selbst
5,5 aus 10, also 55%. Also H-Zahl=137+50-55=132; oder Christian Ferkel: 3,5 aus 9, also 4 aus 10
=40%, H-Zahl =137+50-40=147.
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