Im gleichen Jahr schaffte der SKW, was kaum einer für möglich gehalten hatte, den Aufstieg in die A-Klasse, Trotz der Riesenmannschaftsstärken von 30 Spielern, die den zunächst noch kaum mehr Mitgliedern zählenden Klub zu überfordern drohten, schaffte es Schachwart Heiner Ahrens, die Spieler so zu motivieren, daß der Klassenerhalt erreicht werden konnte. Unter seiner Regie kam es nicht nur zu einer Steigerung der Mitgliederzahl auf 56, er erreichte sogar, daß an der Klubmeisterschaft 116 Spieler teilnahmen.
Im folgenden Jahr rückten die Süderelbevoreine wieder ein Stück näher zusammen. Die Harburger Stadtmeisterschaft (heute: Süderelbe-Einzelmeisterschaft) wurde erstmals ausgetragen. Wie schon beim Wanderpokal eröffnete Juckschats Name die Siegerliste.
1967 wechselte der Klub auf Vermittlung von Emil Schneider vom Posthof in sein endgültiges Spiellokal, das Emmaus-Gemeindehaus, über.
Geehrt fühlten sich die Wilhelmsburger, nachdem sie 1969 mit 55 Spielern in der A-Klasse beim Silbernen-Turm-Turnier (heute: Dähne-Pokal) Rekordbeteiligung erzielten, dafür eine Schachuhr erhielten und Landesturnierleiter Schmidt lobte: "In Wilhelmsburg waren Abwicklung und Verlauf die besten im Verband." Im gleichen Jahr entführte Fabig den Wanderpreis endgültig nach Marmstorf. Ein neuer wurde von der Wilhelmsburger Zeitung gestiftet.
Seit den Erfolgen von 1948 war es ruhig um den Wilhelmsburger Jugendschach geworden. Dies änderte sich 1970 als Heiner Ahrens das Amt des Jugendwarts übernahm. Die enge Beziehung zur Schulschachgruppe des Gymnasium Wilhelmsburg bescherte dem Verein in den folgenden Jahren zahlreiche Spitzenspieler. Die erstmals wieder ausgetragene Wilhelmsburger Jugendmeisterschaft gewann Bernhard Broderdörp.
Die wichtigste organisatorische Änderung wurde 1971 vorgenommen. Der Schachklub Wilhelmsburg von 1936 wurde zum Schachklub Wilhelmsburg von 1936 e.V.. Behördengänge, Schreibarbeiten, Entwurf einer neuen Satzung, Versammlungen: in seinem letzten Amtsjahr vollbrachte der 64jährige Walter Szameitat diese Tat. Werner Berthold löste ihn 1972 ab.
Der SKW belegte 1972 den 2. Platz in der A-Klasse und stieg in die Stadtliga auf. Das Glück währte allerdings nicht allzu lange, denn 1975 ging es wieder abwärts.
Im 40. Lebensjahr verstarb am 13. Juli 1974 der überragende Spieler des Vereine: Arthur Heibeck.

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